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Vorbericht: Musicalpremiere School of Rock (DSE)

Im September 2023 findet die Musicalpremiere School of Rock (DSE) im Linzer Musiktheater statt. Hier der Vorbericht über das Pressegespräch.

SCHOOL OF ROCK (DSE)


MUSICAL NACH DEM PARAMOUNT-FILM VON MIKE WHITE

Von Andrew Lloyd Webber (Musik), Glenn Slater (Gesangstexte) und Julian Fellowes (Buch)


Deutsch von Timothy Roller


In Kooperation mit dem Oberösterreichischen Landesmusikschulwerk


Premiere Samstag, 9. September 2023, 19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater


Preview Freitag, 8. September 2023, 19.30 Uhr

Die nächsten Vorstellungstermine: 13., 14., 15., 21., 22., 30. September, 1., 6., 15., 17., 22., 25., 28., 31. Oktober, 3., 4., 9., 11., 16., 24. November 2023

Zum Stück:

Andrew Lloyd Webbers Musical School of Rock erzählt – wie der Film mit Jack Black – die Geschichte des arbeitslosen Rockmusikers Dewey Finn, der sich als Musiklehrer ausgibt und einen Aushilfsjob an einer angesehenen Privatschule erhält. Dort scheint er zunächst völlig fehl am Platz, begeistert dann aber seine Klasse dafür, eine Rockband zu gründen und am Bandwettbewerb „Battle of the Bands“ teilzunehmen. Kurz vor dem Contest fliegt der Schwindel jedoch auf und Dewey in hohem Bogen raus. Aber das lässt sich seine Klasse nicht bieten …
Bereits im Herbst 2022 begannen die Castings für die 14 doppelt besetzten Kinderrollen, die nicht nur singen, tanzen und spielen, sondern auch die typischen Rockband-Instrumente Drums, E-Gitarre, E-Bass und Keyboard beherrschen müssen. Nach über zehn Jahren präsentiert die Linzer Musicalsparte erstmals ein Lloyd-Webber-Musical – und natürlich ist es eine Deutschsprachige Erstaufführung!


Die Inszenierung übernimmt Musicalchef Matthias Davids, die Ausstattung stammt vom Priscilla-Team Andrew D. Edwards und Adam Nee. Das neue Ensemblemitglied Enrico Treuse spielt den Rockmusiker Dewey Finn, die ebenfalls neu ins Ensemble gekommene Alexandra-Yoana Alexandrova übernimmt die Rolle der Schuldirektorin Rosalie Mullins.

Kreativteam & Besetzung:

Musikalische Leitung – Tom Bitterlich

Inszenierung – Matthias Davids

Choreografie – Hannah Moana Paul

Bühne – Andrew D. Edwards

Kostüme – Adam Nee

Lichtdesign – Michael Grundner

Dramaturgie – Arne Beeker

Nachdirigat – Juheon Han

Dewey Finn – Enrico Treuse

Rosalie Mullins  – Alexandra-Yoana Alexandrova

Ned Schneebly – Christian Fröhlich

Patty di Marco – Sanne Mieloo

Theo / Mr. Green – Lukas Sandmann

Bob / Mr. Janes / Mr. Williams – Karsten Kenzel

Doug / Mr. Woodard / Mr. Spencer – Joel Parnis

Mr. Noble / Mr. Hamilton Richard McCowen
Snake / Mr. Wagner / Mr. Mooneyham – Christian Funk

Stanley / Jeff / Mr. Brown / Mr. Sandford – Max Niemeyer

Ms. Gordon / Ms. Hathaway – Celina dos Santos

Ms. Macapugay / Ms. Travis – Valerie Luksch

Ms. Sheinkopf – Daniela Dett

Ms. Bingham / Ms. Turner – Tina Schöltzke

Ms. Sanders / Ms. Ward – Linda Krischke

Billie – Dominik Ehlers / Michael Falkner

Freddie (Drums) – Noah Grubinger / Sam Göll

James – Jakob Blaimschein / Csongor Laszlo

Josie – Emilia Eder / Luisa Kircher

Katie (Bass) – Jana Engler / Anna Krainz

Lawrence (Keyboard) – Amy Parshad / Moritz Schmuckermair

Madison – Eva Abraham / Greta Winkelhofer

Marcy – Selina Edwards / Maja Jany

Mason – Gabriel Federspieler / Leo Kurowski

Shonelle – Valentina Dieplinger / Lea Steigerstorfer

Sophie Emilia Seitlinger / Eva Winkelhofer

Summer – Elisabeth Baehr / Ella Stelzel

Tomika – Divine Biira / Anna Kathan

Zack (Gitarre) – Max Nimführ / David Pfister

Band „Die Schulschwänzer“

Arne Beeker (Dramaturg): Wir beginnen die neue Spielzeit 2023/24 der Sparte Musical mit der deutschsprachigen Erstaufführung von School of Rock. Die Vorlage ist der gleichnamige Film mit Jack Black in der Hauptrolle. Wir spielen nach über zehn Jahren, auch hier in Linz erstmals ein Andrew Lloyd Webber Musical. Webber hat sich zwar mit Julian, Fellows und Glenn Slater zwei Meister ihres Fachs zur Seite geholt. Aber trotzdem muss man sagen, Sir Andrew überstrahlt sie alle, denn er ist und bleibt natürlich nun mal der kommerziell erfolgreichste Musical-Komponist aller Zeiten. Unser musikalischer Leiter Tom Bitterlich am Landestheater Linz für Musical ist auch verantwortlich für diese Produktion. Andrew Lloyd Webber hat zahlreiche erfolgreiche Musicals komponiert, hast du eine Ahnung was sein Erfolgsgeheimnis ist?

Tom Bitterlich (musikalische Leitung): Ich kann es nur vermuten. Ich glaube, sein großes Talent ist es Melodien zu schreiben, die bleiben und Ohrwürmer sind. Seine Musicals sind relativ simple strukturiert aber effektiv, diese Melodien sind an einzelne Hauptfiguren geheftet und es entsteht  eine sofortige Identifikation. Dann gibt es viele Songs die in den Hitparaden gelandet sind, alleine deshalb ist er eine Ausnahmeerscheinung. Lloyd Webber hat nicht viele Filme adaptiert, aber bei diesem Musical ist das eine seltene Ausnahme. Die  originale Rockmusik ist von Lloyd Webber komponiert worden, es gibt kurze Riffs von bekannten Rocknummern. Im Graben spielen drei Gitarren, ein E-Bass, ein Schlagzeug, zwei Keyboards. Ein paar Kinder spielen live auf der Bühne ihre Instrumente.

Matthias Davids (Inszenierung): Das Stück schafft es in der Geschichte viele sehr gute Aspekte auf die Bühne zu bringen z.B. Generationenkonflikte zwischen Eltern und Kinder, die Entdeckung des eigenen Selbstbewusstseins, Musik als Mittel um Leidenschaft ausdrücken zu können und Gemeinschaft zu bilden. Das Buch von Julian Fellows ist bestens adaptiert worden, es ist sehr clever geworden. Es spielen 14 Kinderrollen mit, die doppelt besetzt wurden, es ist schwierig und herausfordernd so viele Kinder gleichzeitig bei den Proben auf ein gleiches Niveau zu bringen. Die Qualitäten zu erkennen und auszubauen. Man muss sehr darauf achten wer macht wann was und wie kommen die Kinder auf der Bühne am besten rüber. Neben den Kindern ist ein authentischer Hauptdarsteller bei School of Rock wichtig und den haben wir in Enrico Treuse gefunden. Er kann das rotzige verkörpern und ist ein erwachsenes Kind geblieben.

Andrew D. Edwards (Bühne): Wir haben etwas designt was für das Stück passt und es gibt jede Menge Bestimmungen, wenn man ein Stück mit Kindern macht, wodurch wir das Design neu machen mussten, damit es sicher ist für die Kinder. Und wir trotzdem die Sachen machen können, die wir uns vorgestellt haben. Wir haben jetzt eine Drehscheibe statt den 3 Liften. Durch die vielen Ortswechsel in den Szenen muss das Design funktionell sein, man möchte eine Atmosphäre und einen Ort schaffen und gleichzeitig soll das Visuelle eine klare Geschichte erzählen.

Adam Nee (Kostüme): Also wenn man an Schule denkt, dann sind das natürlich Schuluniformen und bei Eltern und Lehrer ist das normale Kleidung. Die Herausforderung ist jetzt wie man das etwas anders macht und wir haben alle Uniformen ein bisschen verändert. In der Londoner Version von School of Rock tragen die Kinder alle tatsächlich die gleiche Uniform, deswegen habe ich ihnen eine Uniform gegeben die ein bisschen individueller gestaltet ist. Auch die Kostüme der anderen Darsteller habe ich so entworfen, dass sie ganz anders aussehen.

Hannah Moana Paul (Choreografie): Die Kinder fordern natürlich auch viel mehr bei Choreografie und dem Staging. Aber Kinder geben im Ergebnis so viel zurück und das macht große Freude! Wir haben im Casting die körperliche Energie der Kinder ausgetestet, um darauf aufzubauen. Es gibt Kinder die geben immer 200% und es gibt Kinder die muss man darauf hinweisen.

 Titelbild & Szenenfotos | © Reinhard Winkler

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