Berichte

Musical Hairspray

 Letzten Samstag war es wieder einmal so weit, ich habe mir im Linzer Musiktheater die neue Musicalproduktion „Hairspray“ angeschaut.  Am 15. September 2017 fand die Premiere statt.

Handlung & Entstehung:

Ein Musical nach dem gleichnamigen Film von John Waters. Musik von Marc Shaiman – Gesangstexte von Scott Wittman und Marc Shaiman. Buch von Marc O’Donnell und Thomas Meehan. In deutscher Sprache mit Übertiteln – Deutsch von Jörn Ingwersen und Heiko Wohlgemuth.

Baltimore 1962: Tracy Turnblad, ein pummeliger Teenager voller Lebensfreude, träumt davon, in der angesagten Corny Collins Show im Lokal-TV zu tanzen. Während ihre Mutter Edna befürchtet, Tracy könnte wegen ihres Aussehens verspottet werden, macht Dad Wilbur ihr Mut. Als Tracy es tatsächlich in die TV-Show schafft, wird sie zum Idol vieler Teenager. Tracy verliebt sich in Mädchenschwarm Link Larkin, der jedoch eine Beziehung mit Amber von Tussle hat, der verwöhnten Tochter der Produzentin von Corny Collins’ Show. Ihre neue Berühmtheit nutzt Tracy zu einer Kampagne gegen die Trennung von Schwarzen und Weißen. Bei der Wahl zur „Miss Teenage Hairspray“ kommt es zur Revolte mit einer überraschenden Siegerin. 

Hairspray, das Musical nach dem Underground-Filmhit von John Waters, war 2002 am Broadway der Überraschungserfolg und kam dort auf über 2500 Vorstellungen. Die Feel-Good-Show mit Hintersinn punktet mit mitreißenden Sixties-Hits und greift mit Herz und Witz Themen wie Außenseitertum, Erwachsenwerden und Rassismus auf, die damals wie heute aktuell sind.

Kreativteam & Besetzung:

Musikalische Leitung: Tom Bitterlich, Nachdirigat: Borys Sitarski, Inszenierung: Matthias Davids, Choreografie: Dennis Callahan, Bühne: Hans Kudlich, Kostüme: Leo Kulaš, Lichtdesign: Michael Grundner, Dramaturgie: Arne Beeker;

Tracy Turnblad – Ariana Schirasi-Fard, Edna Turnblad – Riccardo Greco, Wilbur Turnblad – Rob Pelzer, Link Larkin – Gernot Romic, Corny Collins – Peter Lewys Preston, Seaweed J. Stubbs – Dinipiri Etebu, Velma von Tussle – Anaïs Lueken / Kristin Hölck, Amber von Tussle – Hanna Kastner, Motormouth Maybelle – Amanda Whitford, Penny Pingleton – Ruth Fuchs, Little Inez – Jelisa van Schijndel, Mister Pinky / Harriman F. Spitzer / Schuldirektor / Polizist / Wachmann – Peter-Andreas Landerl / Christian Fröhlich, Prudy Pingleton / Sportlehrerin / Polizistin / Gefängniswärterin – Gunda Schanderer, Dynamite Lorraine – Kudra Owens, Dynamite Cindy – Meimouna Coffi, Dynamite Pearl – Jane-Lynn Steinbrunn, Fender – Perry Beenen, IQ – Andrew Cummings, Stooie – Oliver Edward, Sketch – János Harót, Duane – Maickel Leijenhorst, Gilbert – Charles Mitchell, Peaches – Chantal Kharag Ram, Tammy – Jagoda Palecka, Shelley – Raphaela Pekovsek, Lou Ann  – Sabrina Reischl, Brenda – Lynsey Thurgar, Brad – Matteo Vigna;

Ariana SCHIRASI-FARD verkörpert die Rolle der Tracy Turnblad mit Herz und Leidenschaft. Ihr Spiel versprüht eine große Energie, die man deutlich spürt. Sie schafft es exzellent die  Zuschauer mit guter Laune anzustecken und zu berühren.

Riccardo GRECO spielt die Mutter Edna Turnblad herzerfrischend  und humorvoll. Er entlockt dem Publikum große Lacher und trotzdem tritt er szenenweise mit der nötigen Ersthaftigkeit auf. Ich bewundere seine  perfekte Darstellung  in Frauenkleidern & Stöckelschuhen. Die coolste „männliche Mum“ der sechziger Jahre.

Rob PELZER übernimmt die Rolle des schrulligen Vaters Wilbur Turnblad, der für seine Familie lebt und für sie kämpft. Seine Darstellung kommt authentisch beim Zuschauer an.

Gernot ROMIC  gibt auf der Bühne den Mädchenschwarm Link Larkin. Er verkörpert den coolen Typen und durchlebt eine interessante Veränderung – die von ihm sehr gut dargestellt wird.

Jede Rolle, ist meiner Meinung nach erstklassig besetzt worden und die Leistung des gesamten Cast ist sehr bewundernswert!

 Aufführungsfotos © Barbara Pálffy – Bilder  antippen, um Vollbildansicht zu erhalten.

Gesamteindruck:

Das Musical hat mir sehr gut gefallen, die Spielfreude und Energie auf der Bühne hat sich rasch auf die Theaterbesucher übertragen. Tolle mitreißende Sixties-Hits verleiten den Zuschauer zum mitwippen. Die Gesangs- und Tanzperformance hat mich zum Staunen gebracht. Außerdem wird neben einer kraftvollen Darstellung, nicht darauf vergessen dem Publikum wichtige Themen wie die Rassentrennung, Außenseitertum, Erwachsenwerden und Rassismus näher zu bringen, dass regt zum Nachdenken an. Leider haben diese Probleme bis heute nicht an Aktualität verloren.

Abschließend fallen mir keine Kritikpunkte ein und ich kann nur sagen: „Schaut euch das Musical an – sehr sehenswert!

Die Zuschauer waren begeistert und es gab  sehr viel Applaus.

Wichtige Informationen:

Voraufführung: Donnerstag, 14. September 2017, 19.30 Uhr
Premiere: Freitag, 15. September 2017, 19.30 Uhr
Dauer: 2 Stunden & 45 Minuten

Spielstätte: Großer Saal im Linzer Musiktheater

Die nächsten Aufführungen werden wie folgt stattfinden:
1., 6., 7., 13., 15., 19., 21., 25., 26., 29. Oktober 2017;

Weitere Vorstellungen bis Mai 2018!

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